„Wenn ich nur endlich dünn und schön genug bin – dann…“
Das dachte ich fast jeden Tag. Dann, dann würde ich dazugehören, dann würde ich geliebt, gesehen, akzeptiert werden.
Aber egal wie sehr ich kämpfte, wie viele Kilos ich verlor oder wieder zunahm – es wurde nie besser.
Nur der Hass auf mich selbst – der wurde lauter.
Ich nehme dich heute mit auf meine ganz persönliche Reise: Von Selbsthass, Bulimie und einer Schönheits-OP, die alles schlimmer machte – hin zu echter Selbstverbindung, Körperakzeptanz und einem neuen Leben.
Vielleicht erkennst du dich in meiner Geschichte wieder oder bist du genau an dem Punkt, an dem ich damals war.
Dann ist dieser Artikel für dich.
Wie Selbsthass beginnt – und warum dein Körper nicht das Problem ist
Mit zehn Jahren fing es an: Ich nahm zu – kein Sport, schlechte Ernährung, wenig Bewusstsein dafür, was mein Körper eigentlich braucht.
In der Schule wurde ich gemobbt. Mein Körper wurde zum Feind.
Die Botschaft, die ich früh verinnerlichte: „So wie du bist, bist du falsch.“ Und diese Botschaft blieb.
Mit 17 rutschte ich in die Bulimie. Über zehn Jahre lang lebte ich in einem Kreislauf aus Essen, Erbrechen, Kontrolle und Scham.
Ich schwankte zwischen extremer Disziplin und totalem Kontrollverlust. Alles drehte sich nur noch um Gewicht, Kalorien, Spiegelbilder – und darum, endlich „gut genug“ zu sein.
Aber egal wie sehr ich mich anstrengte: Es reichte nie.
Doch warum richtet sich unser Selbsthass so oft gegen den eigenen Körper?
Aus psychologischer Sicht entsteht Selbsthass oft dann, wenn wir das Gefühl haben, nicht genügen zu können – egal, was wir tun. Besonders in Kindheit und Jugend prägen sich frühe Erfahrungen tief ein: Wird unser Aussehen kommentiert, bewertet oder abgelehnt – z. B. durch Mobbing oder verletzende Aussagen –, kann sich daraus ein tiefes Gefühl von „Ich bin falsch“ entwickeln. Der Körper wird dabei zur Projektionsfläche: Wir hassen nicht den Körper selbst, sondern das Gefühl, nicht liebenswert oder sicher zu sein – und suchen die Kontrolle über das Sichtbare.
In meinem Fall war der Körper der einfachste Ort, um Kontrolle auszuüben – durch Gewicht, Diät, Erbrechen, Disziplin. Dahinter lag aber eine viel tiefere Wunde: die Angst, nicht genug zu sein, nicht geliebt zu werden, nicht sicher zu sein in dieser Welt.
Und solange diese emotionale Tiefe unbewusst blieb, wiederholte sich das Muster immer wieder – auf dem Rücken meines Körpers.
Der gefährliche Weg der Kompensation – Wenn Selbsthass zur OP führt
Mit Ende 20 entschied ich mich für eine Schönheits-OP. Ich war überzeugt: „Wenn ich das an mir verändere, wird endlich alles gut.“
Was ich bekam?
Narben. Schmerzen. Und eine noch tiefere Entfremdung von meinem Körper.
Die OP war die schlechteste Entscheidung meines Lebens – aber sie war auch mein Weckruf.
Ich merkte: Es geht hier nicht um meinen Körper. Es geht darum, wie ich über mich selbst denke.
Schönheitsideale und Profit: Warum die Schönheitsindustrie uns oft unsicher hält
Auch wenn Schönheits-OPs in bestimmten Fällen helfen können – z. B. nach Unfällen, bei körperlichen Beschwerden oder langem inneren Leidensdruck –, wird in der Realität viel zu oft an Symptomen herumoperiert, statt an Ursachen zu arbeiten.
Die Schönheitsindustrie lebt von einem milliardenschweren Markt, der gezielt mit unseren Unsicherheiten spielt – insbesondere denen von Frauen.
Durch Social Media, Filter, Vorher-Nachher-Bilder und „perfekte“ Influencer-Körper entsteht ein verzerrtes Bild davon, was normal oder schön ist.
Und genau hier liegt die Gefahr:
Wenn wir glauben, dass unser Wert von Äußerlichkeiten abhängt, wird der Körper zum ständigen Projekt – nie fertig, nie genug.
Was häufig fehlt, sind ganzheitliche Beratungen, psychologische Abklärung oder Zeit zur Reflexion. Stattdessen wird oft schnell operiert – mit dem Versprechen, dass „alles besser“ wird. Doch:
Ein Eingriff kann den Schmerz über fehlende Selbstannahme nicht heilen. Er kann ihn manchmal sogar verstärken.
Mein Fall zeigt: Ich wollte nicht wirklich meinen Körper verändern – ich wollte mein Selbstbild reparieren.
Doch das lässt sich nicht schneiden, korrigieren oder glätten.
Das lässt sich nur fühlen, verstehen und liebevoll neu gestalten.
Warum Kontrolle niemals Heilung bringt
Ich wollte mich durch Kontrolle retten. Durch Diäten. Exzessiven Sport. Verzicht.
Doch was ich wirklich brauchte, war Verbindung.
Ich hatte nie gelernt, meine Bedürfnisse zu spüren. Stattdessen habe ich sie betäubt – mit Essen, mit Leistung, mit Perfektion.
Ich war überzeugt: Wenn ich hart genug bin, diszipliniert genug, schön genug – dann wird das Loch in mir aufhören zu schmerzen.
Aber das tat es nicht. Es wurde tiefer.
Denn Kontrolle wirkt nur oberflächlich beruhigend – sie gibt uns das Gefühl von Sicherheit, ohne echte Sicherheit zu schaffen.
Sie basiert auf Angst, nicht auf Vertrauen. Und das Problem daran: Je mehr wir versuchen zu kontrollieren, desto mehr entfernen wir uns von unserem natürlichen Empfinden – von Intuition, Freude, Selbstregulation.
Statt Heilung passiert dann oft Selbstentfremdung.
Und der Körper, der eigentlich ein weiser Kompass wäre, wird zum Objekt, das man disziplinieren, formen und „managen“ muss.
Doch echte Verbindung – die entsteht nicht im Kopf, sondern im Spüren. Und die braucht Mut zur Weichheit, nicht Härte.
Der Wendepunkt: Mein Weg zurück in den Körper
Der wahre Wandel begann nicht auf der Waage, sondern auf der Yogamatte.
In meinen ersten Yogastunden nach der OP brach ich in Tränen aus – weil ich zum ersten Mal meinen Körper spüren konnte.
Nicht bewerten. Nicht optimieren. Einfach nur sein.
Ich begann zu verarbeiten, was ich mir über Jahre selbst angetan hatte – und wie tief die Verzweiflung gewesen sein musste, die mich bis zur OP getrieben hatte.
Ich ging in Therapie, um die inneren Muster zu verstehen und mich meinem Schmerz nicht länger allein stellen zu müssen.
Dann reiste ich nach Indien und machte eine Yogalehrerausbildung – aus dem Wunsch heraus, meinem Körper wirklich zu begegnen und ihm neue Erfahrungen zu schenken.
Später folgte die Ausbildung zur Emotionscoachin – weil ich spürte, dass Körperarbeit und emotionale Heilung untrennbar miteinander verbunden sind.
Beides – Yoga und Emotionscoaching – half mir, meinen Körper nicht mehr als Gegner zu sehen, sondern als Zugang zu meinem Innersten: meinem Nervensystem, meinen Gefühlen, meinen wahren Bedürfnissen.
Und ich erkannte:
- Heilung beginnt nicht mit Disziplin – sie beginnt mit Mitgefühl.
- Selbstannahme beginnt nicht im Spiegel – sondern in der Verbindung zu dir selbst.
Selbstverbindung statt Selbstoptimierung: So findest du zurück zu dir
Wenn du heute an einem ähnlichen Punkt stehst, wie ich damals – dann will ich dir sagen:
Du bist nicht falsch. Dein Körper ist nicht das Problem.
Aber du brauchst einen neuen Weg. Einen, der dich wirklich zu dir führt.
Hier sind 5 konkrete Impulse, wie du raus aus dem Selbsthass und rein in die Selbstverbindung findest:
1. Beobachte deine inneren Stimmen
Welche Sätze sagst du dir jeden Tag über dich selbst?
Würdest du so mit deiner besten Freundin sprechen?
Impuls: Schreib dir eine Woche lang mit, wie du über dich sprichst. Ersetze jeden abwertenden Gedanken durch einen neugierigen: „Was brauche ich gerade wirklich?“
2. Höre auf, deinen Körper zu „managen“ – fang an, ihn zu fühlen
Statt Kalorien zu zählen oder Spiegelbilder zu kontrollieren:
Bewege dich bewusst. Atme. Spüre.
Yoga, Embodiment-Übungen und Atemarbeit helfen dir, wieder in deinen Körper zurückzukommen.
3. Lerne deine wahren Bedürfnisse kennen
Hinter emotionalem Essen, Erschöpfung oder Körperhass liegen oft tiefe unerfüllte Bedürfnisse. Nähe, Sicherheit, Ruhe, Anerkennung.
Erlaube dir, diese Bedürfnisse zu erforschen, ohne sie sofort „wegmachen“ zu wollen.
4. Umgib dich mit Körper-positiven Impulsen
Entfolge Accounts, die dich ständig in den Vergleich ziehen.
Suche dir Vorbilder, die Selbstannahme statt Selbstoptimierung leben.
5. Hol dir Unterstützung – du musst da nicht allein durch
Egal ob Coaching, Therapie oder ehrliche, vertrauensvolle Gespräche mit Menschen, bei denen du dich zeigen darfst, wie du bist: Es hilft, gesehen zu werden.
Du darfst dir helfen lassen. Du bist es wert.
Und heute? Lebe ich ein anderes Leben.
Ich habe mein Leben verändert.
Ich habe mich scheiden lassen, mich selbstständig gemacht, mich für einen neuen, gesunden Lebensstil entschieden.
Ich ernähre mich heute intuitiv, bewege mich aus Freude, nicht aus Zwang.
Ich kümmere mich heute gut um mich – nicht, weil ich „muss“, sondern weil ich es mir wert bin.
Ich habe nicht die perfekte Haut, nicht den perfekten Körper – aber ich habe eine echte Verbindung zu mir und fühle mich dadurch wohl. Und das bedeutet mir mehr als jedes vermeintliche Ideal.
Dein Körper ist nicht das Problem – sondern der Schlüssel zur Freiheit
Wenn du dich in meiner Geschichte wiedererkennst und du spürst, dass du auch raus willst aus dem Kampf mit dir selbst – dann begleite ich dich gern.
In meinem Coaching unterstütze ich dich dabei,
- deinen Körper nicht länger zu bekämpfen,
- emotionale Blockaden zu lösen,
- und eine neue Verbindung zu dir selbst aufzubauen – voller Vertrauen, Sanftheit und echter Kraft.
Lass uns gemeinsam deinen Weg in die Selbstverbindung gehen.
Weil du mehr bist als dein Aussehen. Und weil du es verdient hast, dich wieder ganz zu fühlen.
Denn heute weiß ich: Wahre Schönheit ist kein äußeres Merkmal. Sie zeigt sich in einem Menschen, der von innen heraus strahlt – weil er sich selbst fühlt, nährt und achtet.
Buche dir gerne ein kostenloses Erstgespräch – und finde heraus, ob mein Coaching das Richtige für dich ist.