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29. Juli 2025

Burnout bei Frauen: Warum Funktionieren krank macht – und wie Coaching & Körperarbeit helfen können

Sophie

Karriere im Marketing bei einem der größten deutschen Versandhändler. Führungsverantwortung, spannende Projekte, volle Agenda. Von außen betrachtet war ich erfolgreich – und innen war ich leer. Ich funktionierte, ignorierte die leisen Warnzeichen meines Körpers. Bis mein Körper laut wurde: Gürtelrose mit Anfang 30. Mein System schaltete ab – weil ich es selbst nicht mehr konnte.

Heute weiß ich: Ich war nicht erschöpft, weil ich zu viel gearbeitet habe. Ich war erschöpft, weil ich mich selbst dabei verloren habe. Ich funktionierte – gegen mich selbst.

Und genau das passiert vielen Frauen.
Sie brennen aus, obwohl sie scheinbar alles im Griff haben. Der Druck, Karriere, Familie, Haushalt, Beziehung und Aussehen gleichzeitig zu managen, ist enorm. Kein Wunder, dass gerade Frauen zwischen 25 und 45 besonders häufig an Burnout oder Erschöpfungszuständen leiden (DAK-Gesundheitsreport 2023).

Warum „gut funktionieren“ oft krank macht – und wie du mit Coaching und Körperarbeit zurück in Verbindung mit dir selbst findest, erfährst du in diesem Artikel.

Die funktionierende Frau: Ein Systemproblem, kein individuelles Versagen

Wir Frauen sind mit der Vorstellung groß geworden, dass wir „alles“ sein können – und irgendwie ist daraus die stille Erwartung geworden, dass wir alles gleichzeitig sein müssen:

  • Karrierefrau mit Biss
  • Partnerin mit emotionaler Intelligenz
  • Tochter mit Verantwortungsgefühl
  • Freundin mit offenen Ohren
  • Mutter mit Perfektion
  • Und dann bitte noch schön, schlank, sportlich & ausgeglichen

Diese ständige Selbstoptimierung ist toxisch – besonders in einem System, das auf männlich geprägten Normen von Linearität, Konstanz und Leistung basiert. Unser weiblicher Körper funktioniert nicht linear.
Wir sind zyklisch. Wir haben Phasen von Energie, Rückzug, Kreativität, Ruhe.
Aber das kapitalistische System kennt keinen Zyklus. Es kennt nur Performance. Deadline. Zahlen. Output.

Die Folgen sind messbar: Laut DAK-Psychoreport 2023 ist die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen bei Frauen in den letzten zehn Jahren um 48 % gestiegen. 2024 lag sie bei 323 Tagen pro 100 Versicherte – ein Plus von 52 % gegenüber 2013 (DAK 2023 / IGES Institut 2024). Die häufigsten Diagnosen: Depression, Angststörung und Anpassungsstörung – also Symptome einer Überanpassung an eine Leistungsgesellschaft, die zu viel fordert und kaum Luft zum Atmen lässt.

Dauerstress & emotionale Entkopplung – warum Frauen ausbrennen

Viele Frauen funktionieren über Jahre hinweg. Sie übergehen ihre Grenzen, ignorieren Symptome – aus Angst, zu versagen, nicht genug zu sein, nicht ernst genommen zu werden.

Doch was dabei passiert, ist fatal: Sie verlieren den Kontakt zu sich selbst:

  • Sie spüren nicht mehr, was sie brauchen.
  • Sie sagen „Ja“, obwohl sie „Nein“ fühlen.
  • Sie passen sich an, statt sich zu zeigen.

Burnout bei Frauen ist nicht bloß das Ergebnis von zu viel Arbeit – sondern von zu wenig Selbstverbindung. Es ist die Folge von jahrelanger Selbstverleugnung in einem System, das von Anfang an männliche Maßstäbe gesetzt hat und unsere Bedürfnisse nicht berücksichtigt.

Laut Statista (2024) fühlen sich 64 % der Frauen zwischen 25 und 45 Jahren regelmäßig gestresst. Fast jede Dritte beschreibt sich als dauerhaft erschöpft. Viele leiden zusätzlich unter körperlichen Symptomen wie PMS, Schlafstörungen oder Migräne – häufige Anzeichen eines dysregulierten Nervensystems.

Unsichtbare Last: Warum Frauen mehr leisten – auch wenn es keiner sieht

Statistisch leisten Frauen 52 % mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer – sie pflegen Angehörige, organisieren Geburtstagsgeschenke, denken an Arzttermine und kümmern sich um emotionale Prozesse in Beziehungen (WSI GenderDatenReport 2023). Dieses Phänomen wird auch als Mental Load bezeichnet – eine unsichtbare Dauerbelastung, die nicht aufhört, nur weil der Laptop zugeklappt wird.

Auch im Job übernehmen Frauen häufig emotionale Führungsarbeit, sind Vermittlerin im Team, halten die Stimmung – ohne dass das im Organigramm auftaucht oder auf dem Gehaltszettel steht. Die permanente emotionale Verfügbarkeit wird zur Belastung, wenn sie nicht gesehen, wertgeschätzt oder geteilt wird.

Diese strukturelle Mehrbelastung spiegelt sich auch in den Gesundheitsdaten wider: Frauen fehlen im Schnitt 8,4 Tage mehr pro Jahr aufgrund psychischer Erkrankungen als Männer – das entspricht 34,8 Tagen jährlich, verglichen mit 26,4 bei Männern (DAK-Psychoreport 2023).

Burnout ist hier nicht nur Erschöpfung – sondern eine konsequente Reaktion auf ein chronisch überlastendes System, das auf weibliche Bedürfnisse, Rhythmen und Realitäten kaum Rücksicht nimmt.

Mein persönlicher Tiefpunkt war mein Wendepunkt

Die Gürtelrose mit Anfang 30 war mein Weckruf. Mein Körper war klüger als mein Kopf. Er zwang mich zur Pause, zur Reflexion.
Damals fühlte es sich an wie ein persönliches Scheitern. Heute ist es der Moment, für den ich am dankbarsten bin. Denn er hat mich gezwungen, damit aufzuhören, mich weiter zu übergehen.
Ich stellte mir radikale Fragen:

  • Wer bin ich jenseits meiner Leistung?
  • Was gibt mir wirklich Energie?
  • Wie fühlt sich „Ich selbst sein“ eigentlich an?

Diese Fragen führten mich zum Yoga, zur Körperarbeit, zur Emotionsarbeit – und schließlich zum Coaching. Ich lernte, dass nicht Leistung mein Wert ist, sondern meine Lebendigkeit. Dass Verbindung nach innen die einzige Chance auf echte Heilung ist. Und dass viele Frauen sich erst dann fühlen, wenn ihr Körper sie „stoppt“.

Wie Coaching und Körperarbeit helfen können

Klar denken kannst du nur, wenn du dich wieder fühlen lernst.
Coaching hilft, das innere System neu zu ordnen. Es bringt dich raus aus dem Funktionsmodus – rein in die Selbstverbindung. Du lernst, wieder wahrzunehmen, was du brauchst. Was du willst. Und was du loslassen darfst.

In meinem Coaching arbeiten wir auf drei Ebenen:

  • Gedanken: Glaubenssätze erkennen wie „Ich muss leisten, um wertvoll zu sein.“
  • Gefühle: Emotionale Blockaden (z.B. Wut, Traurigkeit, Schuld) lösen durch Emotionscoaching & Nervensystemregulation
  • Körper: Verbindung durch Atem, Yoga, Embodiment stärken

Studien zeigen: Körperorientierte Verfahren wie Yoga, Atemarbeit und Achtsamkeit senken nachweislich das Stresshormon Cortisol, fördern Resilienz und verbessern die Körperwahrnehmung. Eine Meta-Analyse von Schleinzer et al. (2024) belegt die Wirksamkeit von Yoga bei gestressten Erwachsenen, auch randomisierte Studien zeigen physiologische Entspannungsreaktionen nach acht Wochen regelmäßiger Praxis.

Erste Schritte aus der Erschöpfung: Was du jetzt tun kannst

Viele Frauen kämpfen mit ähnlichen Themen: Überforderung im Job, Unsicherheit in der Beziehung, Schlafprobleme, innere Unruhe.
Doch unter all dem liegt oft ein einziger Wunsch: Ich will einfach wieder ich selbst sein – ohne Maske, ohne Druck, ohne Angst.
Das ist möglich.
Es beginnt mit einem JA zu dir – und einem NEIN zu alten Mustern.

Check-in mit dir selbst:

  • Wie geht es dir – ehrlich?
  • Was signalisiert dein Körper? (Hast du Rückenschmerzen, Schlafprobleme, Migräne, Hautprobleme, PMS?)
  • Was bräuchtest du gerade wirklich?

Stell dir eine radikale Frage:

  • Wenn du heute kündigen würdest – wer wärst du dann?

Hol dir Unterstützung:

  • Du musst das nicht allein machen.
  • Coaching ist keine Schwäche – sondern eine Entscheidung für dich.

Fazit: Du bist nicht schwach. Du bist erschöpft vom Starksein.

Burnout bei Frauen ist kein persönliches Scheitern, sondern das Symptom einer tiefen gesellschaftlichen Schieflage.
Aber du musst da nicht drin bleiben.
Du darfst aufhören zu funktionieren.
Du darfst fühlen. Wütend sein. Müde sein. Lebendig sein.
Du darfst ganz gut sein.

Mein Weg raus war ein Weg hinein: in meinen Körper, in meine Gefühle, in meine Wahrheit.
Und dieser Weg steht auch dir offen.

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